Neben der tragenden Konstruktion aus Holz, wie wir sie im letzten Beitrag gesehen haben, trennen wir die Wohnungen und Zimmer mit leichten Wänden aus Gipsfaserplatten. Doch keine Angst: Schallmässig überzeugt diese Konstruktion auf der ganzen Linie!

Zuerst werden Ständer mit U-Metallprofilen aufgestellt. An diese werden in zwei (!) Schichten Gipsfaserplatten aufgeschraubt - dies wird als «doppelt beplankt» bezeichnet. Unter anderem führt dies zu den guten Schallwerten. Zwischen den Wohnungen wird die gesamte Konstruktion noch verdoppelt, so dass wirklich die laute Stereoanlage des Nachbars nur ganz leise - wenn überhaupt - wahrnehmbar sein wird. Zwischen den Platten sorgt eine Zellulosefaserisolation für die wärmetechnische Abgrenzung der Räume. Auch diese schluckt nochmals einen guten Teil des Schalls. Bezüglich des Körperschalls erfahrt ihr in einer der nächsten Folge etwas über die Bodenkonstruktion.

Die Platten werden gespachtelt und weiss gestrichen. Wir sparen also den Verputz. Wie wir noch sehen werden, ist der «fehlende» Putz auf den ersten Blick kaum zu erkennen.

Metallständer  Die Metallständer sind aufgestellt, die Gipser können mit dem Beplanken beginnen.
Zwei Schichten  Gut sichtbar die beiden Schichten aus Gipsfaserplatten. Sie werden versetzt aufgeschraubt,
so dass die Spalten gut abgedichtet sind.
 fertig beplankte Wand  Eine Wand fertig beplankt und gespachtelt.
 Detail Beplankung

Der Aufbau einer Wohnungstrennwand im Querschnitt: Zwischen den Platten der
Beplankung rechts der Bildhälfte ist ebenfalls eine Isolationsmatte eingebaut.