Im letzten Teil konntet ihr den Aufbau der Bodenkonstruktion sehen. Betrachten wir hier das wichtige Detail des eigentlichen Bodens, auf dem wir leben werden (mit Ausnahme derer, die sich für die Option Parkett entschieden haben).

Auf die Trittschallmatte wird eine wasserdichte Folie gelegt. Diese verhindert das Eindringen des sehr flüssigen Anhydrits in den Untergrund. Darauf wird der Anhydrit gegossen, der mittels einer "Schwabelstange" homogen verteilt wird. Danarauf folgt die heikle Trockenphase, in der der Boden auf keinen Fall betreten werden darf. Darum sind die Häuser 1 und 8 zu Zeit auch abgeschlossen, damit niemand die Räume betreten kann. Nach vollständiger Trocknung erhält dre Anhydrit noch eine Versiegelung, damit ausgeleerte Flüssigkeiten nicht sofort eindringen, sondern noch ein paar Minuten Zeit bleibt zum Aufwischen.

Die folgende Bilderstrecke illustriert den Vorgang minutiös:

Grüne Bodenfolie 

Die grüne Folie ist wasserdicht. Sie schützt die darunter liegende
Trittschallmatte vor dem nassen Anhyrit. Alle heiklen Stellen und
Stösse werden mit Klebeband abgedichtet.

Anhydritsilo Aus diesem Anhydritsilo wird der flüssige Baustoff durch einen
Schlauch in die Wohnungen gepumpt.
Giessen des Anhydrits In der Wohnung wird der Anhydrit auf den Boden gegossen.
Die Bauarbeiter tragen Gummistiefel - das einzige Schuhwerk,
das dem Anhydrit standhält.
Schwabeln Mit einer breiten Stange an zwei Handgriffen wird der Anhydrit
«geschwabelt»: Damit wird er homogen verteilt und die Luftblasen
stark reduziert. Macht der Schwabler einen guten Job, sieht der
Boden nach dem Trocknen ansprechend aus. Jeder Boden trägt
die individuelle Handschrift dieses Handwerkers.